Trauermarsch Khaled Idris Bahray

Mitbewohner aus Eritrea gesteht Mord an Khaled Idris Bahray

Der Mord an dem 20-jährigen Asylbewerber aus Eritrea ist offenbar aufgeklärt. Ein 26-jähriger Mitbewohner von Khaled Idris Bahray ist heute festgenommen worden, teilte die Erfurter Staatsanwaltschaft mit. Auf die Spur des Täters sind die Ermittler durch die molekularbiologische Auswertung von Spuren an der Tatwaffe gekommen. „Nach ersten geständigen Einlassungen des Beschuldigten ist ein Streit um die Haushaltsführung eskaliert“, so ein Sprecher der Börde. Der Asylbewerber aus Eritrea war am Dienstag vergangener Woche tot in der Nähe seiner Wohnung in der Johannes-Paul-Thiemann-Straße aufgefunden worden. Erst bei der Obduktion stellte sich heraus, dass er mit mehreren Messerstichen ermordet worden war.

Die Beerdigung des Mordopfers findet am Sonnabend in Berlin statt. Auf einem Friedhof in Spandau sei eine Bestattung nach muslimischen Regeln möglich, sagte eine Sprecherin der Opferberatung Sachsen. Die Regelungen in Sachsen hätten es nicht erlaubt, den Leichnam ohne Sarg zu bestatten. Die Opferberatung hat die Angehörigen und Freunde bei der Organisation der Beerdigung beraten und einen Bus organisiert, damit diese an der Beerdigung teilnehmen können. Für die Familie von Khaled Idris Bahray sei es wichtig, dass der  Täter gefasst sei und das traurige Erlebnis einen vorläufigen Abschluss finde, so die Sprecherin der Opferberatung.

Die 25-köpfige Mordkommission hatte seit vergangener Woche ohne Unterbrechung ermittelt. Am Sonnabend früh ab 4 Uhr hatten sie zum Beispiel in Treppenhaus, Hausflur und an den Türen Spuren mit Hilfe spezieller Chemikalien gesucht und sichtbar gemacht. Erschwert wurden die Vernehmungen der Mitbewohner aus Eritrea auch dadurch, dass für acht verschiedene Sprachen Dolmetscher organisiert werden mussten. Entscheidend war am Ende aber die Auswertung der Spuren an der Tatwaffe.

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