Fliegerbombe bei Baggerarbeiten in Altreick gefunden – Bombe ist entschärft

Eine Fliegerbombe haben Bauarbeiter heute Nachmittag bei Baggerarbeiten auf einem Grundstück in der Straße Altreick gefunden. Die umgehend benachrichtigte Polizei sperrte den direkten Fundort und die nähere Umgebung ab. Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben das Fundstück inzwischen untersucht. Demnach handelt es sich um eine Fünf-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart aus dem zweiten Weltkrieg.

Stand 7:15 Uhr

Punkt 07.11 Uhr konnten die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung geben: „Die Bombe ist entschärft“. Die Fliegerbombe wird nun zur Entsorgung in die zentrale Sammelstelle nach Zeithain gebracht. Alle Evakuierungsmaßnahmen und die Straßensperrungen sind wieder aufgehoben worden und die Einwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Auch die Bahnstrecke ist wieder freigegeben.

Die Dresdner Polizei wurde bei den Einsatzmaßnahmen gestern Abend und in der Nacht von Kräften der sächsischen Bereitschaftspolizei, der Bereitschaftspolizei Thüringen sowie der Bundespolizei unterstützt. Insgesamt waren rund 200 Beamte im Einsatz. Hinzu kamen rund 300 Einsatzkräfte der Feuerwehr und von den Rettungsdiensten.

Die Betreuung der rund 1.230 Einwohner in den Notunterkünften wurde von Mitarbeitern des Ordnungsamt, vom Malteser Hilfsdienst, vom DRK Kreuz Freital und der Heilsarmee übernommen. Die Dresdner Verkehrsbetrieben stellten neun Busse für den Transport der Anwohner in die drei Unterkünfte zur Verfügung. 107 Betroffenen mussten nach Angaben von Feuerwehr-Sprecher Frank Aubrecht mit Rettungswagen in diese Unterkunft transportiert werden, 10 weiter wurden stationär aufgenommen. Inzwischen ist der Rücktransport der Evakuierten fast abgeschlossen.

Stand 4:40 Uhr:

Die Evakuierung der Einwohner ist nach mehreren Stunden beendet. Nach Angaben von Polizeisprecherin Jana Ulbricht waren etwa 5.800 Menschen  betroffen. Rund 1.230 von ihnen nutzten die zur Verfügung gestellten Notunterkünfte. Vier Anlaufstellen waren für Betroffene eingerichtet worden. Damit der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung der Bombe beginnen kann, muss die Bahnstrecke Dresden-Pirna im Bereich des Fundortes gesperrt und der Bahnverkehr für die Dauer der Entschärfung unterbroche werden.

Stand 0:30 Uhr:

Die Polizei hat ein Bürgertelefon zu Fragen rings um den Bombenfund eingerichtet. Die Rufnummer lautet: 0351 488 7666

Bombe_Evakuierung

Experten des Kampfmittelräumdienstes haben das Evakuierungsgebite festgelegt. Quelle: PD Dresden

Stand 22:30 Uhr

Nach dem Bomberfund haben jetzt die Evakuierungsmaßnahmen begonnen. Die Polizei fordert die Einwohner auf, ihre Wohnungen bis 0.00 Uhr zu verlassen. Zwei Notunterkünfte stehen zur Verfügung. Der ursprünglich angenommene Sicherheitheitsradius von 800 Metern ist nach Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes reduziert worden.

Begtroffen ist ein Bereich, der von folgenden Straßen umschlossen ist:

  • Lohrmannstraße
  • Reicker Straße
  • Hülßestraße
  • Tornaer Straße
  • Am Anger
  • Prohliser Straße
  • Gubener Straße
  • Gamigstraße
  • Berzdorfer Straße
  • Trattendorfer Straße
  • Niedersedlitzer Straße
  • Mügelner Straße
  • Seidnitzer Weg

Teilweise seien nicht alle Häuser der jeweiligen Straßen betroffen, teilte die Polizei mit. Für die Einwohner wurden zwei Notunterkünfte zur Verfügung gestellt: 93. Grundschule, Dobritzer Weg (Sporthalle) und die Mehrzwecksporthalle Bodenbacher Straße 154 (Margon-Arena)

Sobald die Evakuierungen abgeschlossen sind, soll die Entschärfung der Fliegerbombe beginnen. Die Polizei rechnet damit, dass in den Morgenstunden das gesperrte Gebiet wieder freigegeben werden kann.

Stand 21:00 Uhr:
Experten vom Kampfmittelräumdienst haben die Lage am Fundort inspiziert. Ziel sei, so Polizeisprecherin Jana Ulbricht, die Bombe vor Ort zu entschärfen. Sie rechne damit, dass der Einsatz noch einige Stunden dauern werde. Der von den Experten vorgesehene Sicherheitsradius rings um die Fundstelle betrage 800 Meter. In diesem Umkreis müssten für die Entschärfung die Einwohner evakuiert werden.

Gemeinsam mit den Kampfmittelexperten würden jetzt die betroffenen Straßenzüge und Häuser festgelegt. Einsatzkräfte von anderen Dienststellen der Polizei und Feuerwehrleute stehen bereit, um die Absperrung der entsprechenden Straßen und die Evakuierung der Einwohner abzusichern, sagte Ulbricht.

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