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Bevölkerungsprognose: Dresden bleibt jung – Leipzig wächst schneller

In Dresdens beliebtesten Stadtteilen wird es in den nächsten Jahren eng. Mit zehn Prozent ist der Zuwachs an Einwohnern im Gebiet Altstadt/Friedrichstadt am größten. Sieben bis acht Prozent mehr Einwohner kommen auf die Stadtgebiete Äußere und Innere Neustadt, die Leipziger Vorstadt/Pieschen, aber auch Blasewitz/Striesen und Cotta/Löbtau/Naußlitz/Dölzschen. Auf der anderen Seite wird kein Stadtteil verlieren, erklärte heute Detlef Sittel, Zweiter Bürgermeister,  bei der Vorstellung der Feinauswertung der Daten zur Bevölkerungsprognose 2014, die den Zeitraum bis 2030 betrachtet. Demnach wird die Bevölkerung in Dresden von derzeit 537.300 auf etwa 585.600 Einwohner anwachsen.

Leipzig bleibt größte Stadt in Sachsen – 600.000 Einwohner prognostiziert

Nach Ansicht der Experten wird Dresden dennoch zweitgrößte Stadt in Sachsen bleiben, weil Leipzig als derzeit größte Stadt noch schneller wächst. Die Stadt wird voraussichtlich 2032 die Marke von 600.000 Einwohnern knacken – so die Hauptvariante der Prognose. Die negative Abweichung liegt hier bei 560.000, die positive sogar bei 640.000 Einwohnern. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dresden 600.000 Einwohner erreicht sehen die Statistiker nicht so groß, weil das Bevölkerungswachstum nach 2030 eher stagniert.

Dresden bleibt jung

Während die Anzahl der 0- bis 5-Jährigen in etwa gleich bleibt, wird die Anzahl der Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren kontinuierlich ansteigen und sich bei den Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren bis 2030 sogar verdoppeln. Auch alle Altersjahrgänge ab 30 Jahre wachsen um etwa 9 Prozent. „Dresden bleibt jung“, konstatierte darum Bürgermeister Sittel.

Wachstum ist gut für Stadtfinanzen

Pro Einwohner erhält die Stadt im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches sogenannte Schlüsselzuweisungen von 800 Euro pro Einwohner und Jahr. 2020 macht das etwa 24 Millionen Euro mehr aus, 2025 sind es 33,6 Millionen und 2030 38,4 Millionen Euro mehr pro Jahr. Weitere positive Folgen des Bevölkerungswachstums sind die steigende Kaufkraft und der Anstieg bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer. „Es ist jetzt Aufgabe von Rat und Verwaltung, die weitere Gestaltung unserer Stadt auf den neuen Daten aufzubauen. Ressourcen dafür bietet Dresden allemal“, so das Resüme von Sittel.

 

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